Handball Jugend – Württemberg-Ligen: B-weiblich und A-männlich

Jochen Schreitmüller – 22.10.2023

B-weiblich

Mit einem 29:20 Erfolg gegen den Bundesliganachwuchs der BBM Bietigheim bleibt die B-weiblich der TG Geislingen weiterhin an der Tabellenspitze der Württembergliga. Allerdings täuscht der letztendlich hohe Erfolg etwas, denn Bietigheim blieb die vollen fünfzig Minuten der erwartet unangenehme Gegner. Schnelles Konterspiel und Übergänge von verschiedenen Positionen, forderten ständig ein hohes Engagement der TG-Abwehr und auch gegen die körperbetonte Deckung der Enztälerinnen, mussten die Tore erst mit viel Einsatz erarbeitet werden.

Der Start verschlief etwas schleppend. Zu langsames Spielen des Balles und kein konsequentes Durchbruchsverhalten, prägten die ersten zehn Minuten, so dass Geislingen nach zehn Minuten beim 5:4 die erste Auszeitkarte legte. Nach diesem Weckruf nahm das Spiel deutlich mehr Tempo auf. Bietigheim konnte die druckvollen Angriffe auf die Nahtstellen oft nicht mehr regelgerecht stoppen und die fälligen Strafwürfe verwandelten Sophia Biegert und Leonie Gresser sicher. Die stärkste Phase hatten die Gastgeberinnen ab der 19. Minute. Innerhalb zwei Minuten zog die TG auf 13:7 davon und baute durch vier weitere Treffer der glänzend aufgelegten Lara Hofmann den Vorsprung auf 17:9 zur Pause  aus.

Nach dem Wechsel stemmte sich Bietigheim mit Macht gegen die Niederlage und kam vor allem über die einlaufenden Außen und über die Kreisposition zu Toren. Geislingen nutzte jetzt ebenfalls die ganze Breite des Spielfelds und setzte geschickt die Außenspielerinnen in Szene. Beim 23:16 in der 37. Minute schien BBM wieder eher in Tuchfühlung, aber Leni Aigner von rechts, Biegert und Hofmann mit weiteren Treffern, ließen die TG am Ende über den verdienten 29:20 Erfolg zurecht jubeln.

A-männlich

Mit einer Galavorstellung und einem 38:14 Erfolg gegen den TSV Blaustein, kletterten die A-Junioren in der Tabelle der Württembergliga weiter nach oben und haben Tuchfühlung zu dem nach Minuspunkten führenden VfL Pfullingen aufgenommen. Beeindruckend war vor allem die Abwehrleistung in der ersten Hälfte, denn die Gäste fanden kaum Durchbruchsmöglichkeiten. Bälle, die noch den Weg aufs Tor fanden, wurden vom überragenden Julian Petri entschärft. Genauso stark war das schnelle Umschaltspiel der TG. Blitzschnell ging es nach vorne, Florent Kamberi ließ die Abwehr ein ums andere Mal mit Täuschungen schlecht aussehen, traf dann selber oder setzte geschickt seine Außen und den Kreis ein. Die erste Auszeit der Gäste beim 6:2 in der 10. Minute nützte wenig, denn zehn Minuten später hieß es bereits 12:2 durch Tore von Julian Osswald und Pascal Kutek. Dass die Gäste zur Pause nur 16:3 im Rückstand lagen, verdankten sie vor allem ihrem Torhüter und der manchmal fast fahrlässigen Chancenauswertung von Geislingen.

Nach dem Wechsel feierte vor allem Giacomo Mastro ein gelungenes Comeback nach seiner langen Verletzungspause. Quirlig, im Angriff fast unberechenbar was Abschluss oder Abspiel anbelangt, war er ein ständiger Unruheherd und für die gegnerische Deckung nie auszuschalten. 25:6 nach vierzig und 32:9 hieß es nach fünfzig Minuten und trotz des klaren Vorsprungs sprühte Geislingen weiterhin vor Spielfreude. Zwei Kempatore besiegelten den 38:14 Erfolg und damit kann die TG selbstbewusst nächsten Samstag zum Spitzenspiel nach Bregenz fahren.